Unsere Geschichte

1. Zur Geschichte des Schulgebäudes
2. Dr. Julius Robert Bosse - Kurzbiographie

 

Die Stadtbilder-Schulansichten und Bilder der Ehrenurkunde wurden uns freundlicherweise vom

Städtischen Archiv und Magazingebäude der Welterbestadt Quedlinburg zur Verfügung gestellt.

Zur Geschichte des Schulgebäudes

1525 Das Franziskanerkloster wird von Bauern erstürmt und geplündert, die Mönche verjagt. Zeit des Bauernkrieges
05.06.1540 Zusammenschluss der beiden Lateinschulen Altstadt und Neustadt zu einem Gymnasium "Gymnasium Quedleum"
04.07.1840 Feier anlässlich des 300jährigen Bestehens des Gymnasiums
1882

Hier eine Ansicht auf einem Gemälde von 1882 mit Blick von Richtung Klink-Schulstraße

Am rechten Bildrand ist das Hausmeistergebäude und links die Kapelle zu sehen

gymnasium_gemaelde.jpg

 

 

So sah das ganze Gelände damals vor dem Neubau aus:

alter_klosterhof3.jpg

 

 

 

Blick auf den

Schulhof aus

Richtung

Breite Straße-->Schulstraße

 

auf der linken Bildseite

befindet sich die

historische Kapelle

als Rest des ehemaligen Klosters

 

 

 

 

 

 

 

alter_klosterhof2.jpg

 

 

 

Ausschnitt:

Auf der rechten Bildhälfte

ist das ehemalige

Hausmeistergebäude
zu sehen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

alter_klosterhof1.jpg

 

 

 

Blick auf den

Schulhof aus

Richtung Klink kommend

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

alter_klosterhof.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

ostseite.jpg

 

 

 

 

 

 

Foto - aufgenommen

aus Richtung Mühlengraben

Am linken Bildrand ist

wieder das Haus des

ehemaligen Hausmeisters

zu erkennen

ebenfalls links befindet

sich dann die kleine Brücke

zur Stobenstraße

 

 

 

 

25.10.1888 Der Bau einer Mittelschule durch die Stadt wird in Erwägung gezogen
05.05.1890 Beschluss über den Neubau einer Knabenmittelschule wird gefasst
14.04.1891

Die Beratung des Stadtbaurates und des Bauausschusses für den Neubau der

Knabenmittelschule fällt positiv aus

17.10.1892

Das große Schulhaus wird bezogen

1893 Die Schule wird eine sechsstufige Knabenvolksschule
03.04.1894

Das zweite Stockwerk wird ausschließlich für die städtische Realschule genutzt

17.04.1905 Die Schule erhält erstmalig den Namen "Bosse Schule"
06.08.1930 Die "Bosse Schule" wird zur Mittelschule für Mädchen und Jungen
1943-1945 Auf Schulberichte in dieser Zeit wird verzichtet
14.01.1947 Die Schule besitzt den Charakter einer Volksschule
01.09.1949 Die Schule differenziert sich in Oberschule I und Oberschule II
1959-1982 Die offizielle Bezeichnung ist Oberschule I
1983

Sie erhält den Namen "Maxim-Gorki-Oberschule"

und wird in den Folgejahren umfassend saniert

bosseschulealt1.jpg

 

Foto (Postkarte)

aus den 1980-er Jahren

nach der Vollsanierung zu

DDR- Zeiten

1991/1992

Nach der Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten und der Bildungsreform in den neuen Ländern wird die Schule zu einer Sekundarschule

und erhält ihren Namen "Bosseschule" wieder

 

  (weiterführende Informationen z.B. auf:     https://de.wikipedia.org/wiki/Bosseschule )

Dr. Julius Robert Bosse - Kurzbiographie

bosseblau.jpg

(Scherenschnitt von Robert Bosse als Student)


1832 am 12. Juli wurde Robert Bosse als Sohn eines Brennmeisters in Quedlinburg, Klink 10 geboren
1836 Einschulung mit 4 Jahren in die städtische Knabenschule in der Bockstraße
1842 nach Privatunterricht im Lateinischen Aufnahme in die Sexta des Gymnasiums durch den Gymnasialdirektor Richter, Klassenlehrer: Kolloborator Goßrau
1842 Versetzung mit glänzenden Zeugnissen in die Quinta. Bosse sang im Kirchenchor. Geschlagen wurde auf dem Gymnasium zurzeit Bosses nicht.

Von der Tertia an wurden die Jungen mit „Sie“ angeredet. Bosse war 13 Jahre alt. Mit 14 Jahren kam Bosse in die Sekunda. Zu Ostern erhielt er die Konfirmation

1851 am 1. Oktober trat er als "Einjähriger" beim 32. Infanterieregiment ein, setzte aber seine juristischen Studien in Halle fort
1853 am 20. September, nach Ende seines 6. Semesters, legte Bosse die erste juristische Prüfung ab. Danach erhielt er eine Anstellung beim Kreisgericht Quedlinburg als Jurist im Vorbereitungsdienst
1855 im März legte er die zweite juristische Prüfung ab
1856 vom 20. Juni bis 30. August übte er die Tätigkeit des Hilfsrichters in Ermsleben aus. Vom 18. Dezember 1856 bis 1857 arbeitete Bosse am Berufungsgericht

(Appellationsgericht) in Halberstadt

Staatsprüfung in Berlin und danach Tätigkeit am schwedischen Hof im privaten Dienst des preußischen Gesandten

1866 7. Mai – Mobilmachung – Bosse wurde Führer der 10. Kompanie und dem für Erfurt bestimmten Ersatzbataillon Aschersleben zugeteilt und erlebte die Schlacht bei Langensalza mit
1861 – 1868

leitete er als Jurist die gräflichen Finanzgeschäfte beim regierenden

Grafen Karl-Martin zu Stolberg in Rosslau. Er war auch für Schulangelegenheiten verantwortlich

1868 – 1870 arbeitete er in Uchte in Hovaschen
1870 – 1876 Mitglied des Landeskonsistoriums und des Provinzialkonsistoriums in Hannover
1870

18. Juli – Bestellung als Konsistorialrat (höherer Beamter einer Kirchenbehörde)

31. Dezember – Ernennung zum Regierungsrat beim Oberpräsidium und zum Justitiar beim Provinzialschulkollegium

1892 – 1899

ist er preußischer Kultusminister

 robert_bosse.jpg








Foto: commons.wikimedia.org/wiki/File:Julius_Robert_Bosse.jpg?uselang=de#file

(Lizenz: gemeinfrei.png --->gemeinfrei lt. Wikipedia)

1895

Dr. Robert Bosse wurde zum Ehrenbürger der Stadt Quedlinburg ernannt

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Die Ehrenurkunde im Detail

Das Wappen Quedlinburgs

in der Urkundenmappe

 

wappen.jpg

 

 

                                             

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Siegel

siegel.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Vorderseite --->  Ausschnitt (unten)

ehrenbuergerurkunde1.jpg                                        ehrenbuergerurkunde3.jpg

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Rückseite

mit Unterschriften

der Unterzeichner

ehrenbuergerurkunde2.jpg

 

 

 

 

 

 

 

1897/98 in diesem Schuljahr besuchte Bosse als Kultusminister die Schulen Quedlinburgs
1901 am 31. Juli verstarb Dr. Robert Bosse in Berlin

               

Dr. Robert Bosse war Initiator für den Erlass zum Verbot der Prügelstrafe an den Schulen.

Ihm zu Ehren bekam unsere heutige Schule erstmalig am 17.04.1905 den Namen „Bosse Schule“.

 

Außerdem wurde am 4. September 1906 eine Straße in Quedlinburg nach ihm benannt - die Bossestraße und der angrenzende Bosseplatz.

 

(weiterführende Informationen und Literatur auf:     https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Bosse  )




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